Fort.AGRA. 19. Route 163 späteren
Residenz
Delhi
(vgl.
S.
180)
bewahrte
Jehân
noch
Agra
seine
Gunst,
und
seine
letzten
Lebensjahre
verbrachte
er
hier
als
Staatsgefangener
(1658-66).
Dann
sank
Agra
zur
Provinzialstadt
herab,
es
wurde
in
den
Kriegen
des
XVIII.
Jahrh.
mehrfach
geplün-
dert
und
kam
1803
aus
der
Gewalt
der
Mahratten
der
Engländer
dischen
verteidigten.
—
Um
die
Erhaltung
der
Baudenkmäler
und
Anlage
von
Gärten
in
ihrer
Umgebung
hat
sich
Lord
verdient
gemacht.
Das
*Fort
(Pl.
C
2),
mit
seinen
21m
hohen,
zinnengekrönten,
durch
halbrunde
Türme
verstärkten
Sandsteinmauern
und
seinem
10m
tiefen
Graben,
bildet
einen
Halbkreis
von
2km
Umfang,
dessen
geradliniger
Durchmesser
dem
Flusse
zugewendet
ist.
Der
Anblick
ist
überraschend
großartig
und
lohnt
eine
Umfahrt.
Der
Hauptein-
gang
ist
westl.
das
Delhi-Tor
(Pl.
C
2),
gegenüber
dem
Fort-Bahnhof
(S.
161).
Eine
Zugbrücke
führt
über
den
Graben.
Durch
eine
Vor-
bastion
erreicht
man
das
prächtige
innere
Tor,
Hathi
Pol
oder
Ele-
fantentor
genannt,
nach
zwei
von
Aurangzeb
zerstörten
steinernen
Elefanten,
die
auf
den
Sockeln
r.
und
l.
standen
(erhalten
Spuren
der
Füße).
Die
beiden
mächtigen
achteckigen
Tortürme
sind
mit
weißem
Sandstein
ornamentiert
und
durch
eine
umlaufende
Galerie
in
zwei
Stockwerke
gegliedert,
das
obere
mit
weiten
hohen
Spitz-
bogenöffnungen.
Über
dem
Torweg
eine
Galerie
für
die
Musikanten
die
beim
Einzug
des
Herrschers
spielten.
In
dem
r.
Torturm
führt
eine
Treppe
hinauf,
die
aber
nur
mit
Erlaubnis
des
Station
Staff
Office
zugänglich
ist
(Aussicht
auf
die
Jâma
Masjîd,
im
NO.
jenseit
des
Flusses
auf
das
Grab
Itimâd-
ud-Daula’s,
im
SO.
auf
die
Kuppel
des
Tâj
Mahâl).
Im
Innern
des
Forts,
das
z.
T.
mit
Kasernen
bebaut
ist,
führen
vom
Tor
l.
ein
Weg
im
Bogen
aufwärts
zum
O.-Eingang
der
Perl-
moschee,
r.
und
dann
l.
geradeaus
der
alte
Hauptweg
auf
einen
freien
Platz;
hier
hat
man
die
Moschee
zur
L.
und
zur
R.
den
Palast
Shâh
die
Zeit,
wo
die
Kaufleute
durften.
—
Vgl.
den
Plan
oben
r.
neben
dem
Stadtplan.
Die
**Motî
Masjîd
oder
Perlmoschee,
auf
dem
höchsten
Punkte
des
Forts
1648-55
von
Shâh
edelsten
Gotteshäuser
der
mohammedanischen
Außenmauern,
die
ein
Rechteck
von
72
×
57m
Seitenlänge
um-
schließen,
sind
aus
rotem
Sandstein
und
einfach.
Das
Haupttor
ist
auf
der
Ostseite;
eine
Doppeltreppe
von
49
Stufen
führt
hinauf.
Beim
Eintritt
durch
die
tiefe
Torwölbung
entfaltet
sich
die
ganze
Pracht.
Alles
ist
aus
weißem
Marmor,
ohne
bildnerischen
Schmuck,
aber
von
vollendeter
Harmonie
der
Formen.
Der
Hof
(47
×
48m)
ist
von
teils
offenen,
teils
geschlossenen
Bogenhallen
umgeben
und
mit